Unsere Schule wurde im Jahre 1978 als „Sonderschule für Schwerstbehinderte“ (SfS) in der Schubertstraße 29 in Klagenfurt eröffnet. Zunächst mit Sonderhort und später als Ganztagsschule, wurde unseren Schülerinnen und Schülern von Beginn an eine Förderung angeboten, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Die ersten basalen Klassen mit dem Schwerpunkt der speziellen Unterrichtsart für körperlich und geistig schwerstbeeinträchtigte Kinder und Jugendliche kamen 1986/87 hinzu. Die Teilnahme an nationalen und internationalen Sportwettbewerben (zum Beispiel den Special Olympics) aber auch an künstlerischen und kunsthandwerklichen Bewerben war für unsere Schülerinnen und Schülern eine ganz herausragende Form der gesellschaftlichen Beteiligung. Auch heute – im Rahmen von Personalreduktion und Aufnahmeeinschränkung für Neuzugänge im Zuge der integrativen und inklusiven Beschulung – profitieren unsere Kinder und Jugendlichen von sportlichen Freizeitangeboten. Seit ihrer Gründung hat unsere Schule kärntenweit immer wieder Vorbildfunktion.
Wir verstehen uns als „Förderschule für integrative Pädagogik“. Die Schülerinnen und Schüler haben für die Dauer ihrer Schulpflicht Anspruch auf eine ihrer Bildungsfähigkeit angepasste Förderung und Erziehung. Für uns heißt das, die Kinder und Jugendlichen in einer Atmosphäre der Geborgenheit und des Vertrauens zu größtmöglicher Selbstverwirklichung bei sozialer Integration zu führen. Im Schulalltag bedeutet das eine Verschränkung von Unterricht und Freizeit. Regelmäßige Projekttage gehören zu unserem festen Programm.
Sind zwischen 6 und 17 Jahren alt und haben körperliche und geistige Mehrfach- und Schwerstbehinderungen. Wir legen mit unserem pädagogischen Konzept großen Wert darauf, die Kinder und Jugendlichen zu einem selbstständigen Miteinander und geregelten Abläufen anzuregen. Das meint vor allem An- und Ausziehen, Körperhygiene, Toilettengänge, Tischdecken und –abräumen, Verhalten bei Tisch oder selber Einkaufen bis hin zu eigenständigen komplexeren Aufgaben sowohl im Schulalltag als auch in der Projekt- Erlebniswelt. Von Kulturtechniken bis zur basalen Förderung erfahren sie Anleitung und Hilfestellung für ihr Leben mit dauerhafter Assistenz und in einigen Fällen auch für ein späteres unterstütztes Berufsleben. Alle unsere Schülerinnen und Schüler werden nach dem Lehrplan für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf unterrichtet. Grundlegende Wahrnehmungsfragen werden im Rahmen der basalen Förderung angeboten.
Auch die Wünsche, Erwartungen, Nöte und Ängste der Eltern sind Teil unserer Arbeit. Wir bieten Einzelgespräche, Elterninformationen und gemeinsame Veranstaltungen an, weshalb wir uns über eine starke Vertrauensbasis zwischen Schule und Eltern freuen können.
Bei unseren breitgefächerten Angeboten, sticht der Schwerpunkt der „Unterstützten Kommunikation“ heraus. Mit dem internationalen Kommunikationssystem „METACOM“, finden sich über 10.000 Symbole und Zeichen, für die Erleichterung und Unterstützung im Schul-Alltag, wie auch für das weitere Leben. Besonders fokussiert auf die Zielgruppe von Kindern mit allgemeinen Sprachbarrieren, Diagnosen wie selektiven Mutismus und, - oder frühkindlichem Autismus. Das Erlangen, Festigen, Erhalten und vor allem die Anwendung von aktiver Sprache, ist die Schaffung von vielerlei Brücken und lässt Sprache als Ausdruck für nonverbale Kinder wirken.